Veröffentlichungen:
350 Jahre Altona
Eine Festschrift und ein Altona Magazin
Die Bürgerwehr, die Palmaille, Conrad Daniel von Blücher, César Lubin Claude Rainville, Georg Friedrich Baur, das Altonaer Wappen, die Industriestadt, Alle Räder stehen still, Architekten gestalten Altona und, und, und ... Die Artikel, die ich zu den beiden Schriften beigetragen habe, beleuchten nur einige der zahlreichen Facetten der Altonaer Geschichte. Über andere haben anderen Autoren geschrieben. Beide Schriften wurden vom HSI-Verlag herausgegeben. Das Altona Magazin gibt einen Überblick über historische Ereignisse, stellt Orte vor und beschreibt das Leben bekannter und weniger bekannter Altonaer. Die Festschrift ist ein „Best-of“ der Altona-Magazin Hefte „700 Jahre Ottensen“, „150 Jahre Altonaer Museum“ und „350 Jahre Jahre“. Für alle Hefte hatte ich die redaktionelle und konzeptionelle Verantwortung.
"Als die Industriebahn 1898 ihren Betrieb aufnahm, waren je nach Schwere des Transports zwischen vier bis sieben Pferde vorgesehen, deren zugelassene Höchstgeschwindigkeit 'kurzer Trab' (5 km/h) betrug. Es konnten aber bis zu elf Pferde vor einem Waggon gespannt sein. Ein solcher Transport sorgte jedesmal für Aussehen – behinderte aber gleichzeitig den übrigen Verkehr. In den ersten sieben Monaten liefen 1341 Waggons über die Schienen der Industriebahn. Doch zeigte sich schnell, dass der Betrieb mit Pferden auf die Dauer nicht aufrechtzuerhalten war. Die Gespanne waren zum Teil sehr lang, und es war schwierig, mit den vielen Pferden auf den engen Fabrikhöfen herumzumanövrieren. Verschiedene technische Varianten wurden durchgespilet: Dampfmaschine oder Motor? Man entschied sich gegen Motorlokomotiven. 1903 war es soweit. Die ersten Dampflokomotiven wurden gegen den massiven Protest des Vereins Altona Ottensener Fuhrherren eingesetzt."
350 Jahre Altona. 1664 // 350 Jahre Stadtrechte // 2014. – Hamburg 2014.
Werner Kallmorgen und die Speicherstadt
Ein Text über den Architekten der Hamburger Nachkriegsmoderne
Anläßlich des 125. Bestehens der Speicherstadt haben der Elbe&Flut Verlag und der Junius Verlag gemeinsam ein Buch über Hamburgs historisches Lagerhausquartier veröffentlicht. In dem Kapitel über Werner Kallmorgen befasse ich mich mit dem Einzug der Nachkriegsmoderne in die architektonisch verspielte, im hannoverschen Stil erbaute Speicherstadt. Kallmorgen, politisch belastet durch seine Zusammenarbeit mit dem „Architekten des Elbufers“ Konstantin Gutschow während des Zweiten Weltkriegs, erhielt 1949 den Auftrag, die durch Bomben beschädigten Speicher wieder aufzubauen und anstelle der zerstörten moderne Speicher und Bürogebäude zu entwerfen. Nüchtern, gradlinig und unverschnörkelt behaupten sich Kallmorgens Bauten neben den touristisch so attraktiven historischen Speichern. Längst sind auch sie zu bedeutenden Zeugnissen Hamburger Architektur geworden, auch wenn viele in den vergangenen Jahren modernisiert wurden. Radikale Umwidmungen, wie den Umbau der Kaffeezentrale und der Kaffeebörse in ein Hotel und die Einbeziehung des Kaispeichers A in die Elbphilharmonie, gehören zu den Ausnahmen. Sie zeigen aber, mit welcher Dynamik die Speicherstadt ihren Weg ins neue Jahrtausend gefunden hat und wie sie das historische Erbe in die Neuzeit retten konnte.
Zu den bedeutenden Hamburger Bauen, die in Kallmorgens Büro, der als Vater der Nachkriegsmoderne in Hamburg gilt, entworfen wurden, zählen das Spiegel-und das IBM Hochhaus, die Behörde für Wirtschaft in der Neustadt, das Allgemeine Krankenhaus in Altona und das Barlach-Haus im Jenisch Park.
125 Jahre Speicherstadt
Hamburgs faszinierendes Backsteindenkmal von der Kaiserzeit bis heute
Thomas Hampel u. Dirk Meyhöfer (Hg.)
296 S.
ISBN 978-3-88506-039-0
€ 19,90
Eine Genossenschaft und ihre Stadt
Ein Buch über die Geschichte des Altonaer Spar- und Bauvereins
„Liest sich wie ei Krimi.“ Holger Kowalski, Vorstand des Altonaer Spar- und Bauvereins, wusste gar nicht, wie spannend die Geschichte seiner Genossenschaft ist. Die Stadt Altona, die die Arbeit der Genossenschaft anfangs unterstützt hatte, begann schon nach kurzer Zeit, ihr Knüppel in den Weg zu werfen, wo immer es ging. Im Rathaus wehrte man sich gegen noch mehr Arbeiterwohnungen in Altona. Den Aufstieg der Genossenschaft zum größten Immobilienbesitzer der Stadt konnten die Politiker aber nicht verhindern. Also lenkte man kurz vor dem Ersten Weltkrieg ein und arbeitete mit dem Altonaer Spar- und Bauverein zusammen. Noch heute prägen die historischen Bauten der Genossenschaft das Stadtbild im Szeneviertel Ottensen und im Gerichtsviertel.
Das Buch erschien zum 120. Geburtstag der ältesten Altonaer Wohnungsbaugenossenschaft. Der 1892 gegründete Altonaer Spar- und Bauverein wollte keine der üblichen Chroniken, die sich häufig im Aufzählen von Bauprojekten und wechselnden Vorständen erschöpfen. Die Geschichte der Genossenschaft sollte erforscht werden – und das gleich auf verschiedenen Ebenen. In einem Erzählcafé, das sich über mehrere Monate erstreckte, erinnerten sich Genossenschaftsmitglieder an die alten Zeiten. Für das Altonaer Museum wurde eine Ausstellung vorbereitet. Und ich erhielt den Auftrag, mich in die Archivalien des Spar- und Bauvereins zu vertiefen und die Geschichte der Genossenschaft in Altona neu zu erzählen. Eine spannende Arbeit, die zu interessanten Ergebnissen führte. Die scheinbar so trockenen Vorstands- und Aufsichtsratsprotokolle bargen viele historisch wertvolle und anekdotische Schätze.
In Holmer Stahnckes lesenswerter Collage von Fakten, Erzählungen, Faksimiles und Fotos spiegeln sich nicht nur die Bauaktivitäten der Genossenschaft und die Historie ausgewählter Gebäude, sondern ebenso die Schicksale ihrer Mitglieder und die vielfältigen Schwierigkeiten, mit denen der Verein in seinem langen Leben zu kämpfen hatte. Ulla Fölsing, Frankfurter Allgemeine Zeitung
… ein gelungenens Werk, das mit seiner Quellenorientierung für Authentizität sorgt, die Bewohner berücksichtigt und mit Zitaten von Zeitzeugen eine lebendige Geschichte erzählt. Dem Buch ist eine Verbreitung über den Kreis der Genossenschaftsmitglieder hinaus zu wünschen. Hier wird deutlich, dass eine Wohnungsbaugenossenschaft mehr ist als ein reines Wohnungsunternehmen. Holger Martens, Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte
Eine Genossenschaft und ihre Stadt. Die Geschichte des Altonaer Spar- und Bauvereins.
Hamburg: Dölling und Galitz Verlag 2012
136 Seiten mit 120 Abbildungen
ISBN 978-3-86218-033-2
24.90 €
Wohnen bei Genossenschaften
Ein Buch zum Internationalen Jahr der Genossenschaften 2012
Auch ohne den Anlass, das 2012 von der UNO ausgerufene internationale Jahr der Genossenschaften, war es an der Zeit, ein Buch über das Wesen und die Potenziale von Wohnungsbaugenossenschaften in Deutschland zu schreiben. Bärbel Wegner und Anke Pieper setzen sich mit dem Wesen und der Arbeitsweise der Genossenschaften auseinander, beschreiben, welche Rechte die Mitglieder haben und wie man selbst eine Genossenschaft gründet. Ich befasse mich in drei Kapitel mit der Geschichte der deutschen Wohnungsbaugenossenschaften, der Genossenschaftsarchitektur und dem Beitrag der Genossenschaften zur städtebaulichen Entwicklung. Das Buch liegt bereits in dritter Auflage vor.
"Nur wenige Vorstandsmitglieder dürften sich damals (im Kaiserreich) mit den theoretischen Schriften und Richtungsstreitigkeiten von Männern wie Schulze-Delitzsch, dem Anwalt der kleinen Leute, Raiffeisen, Pfeiffer oder Huber auseinandergesetzt haben. Für sie war es wichtiger, voneinander zu lernen. Die Vorstände besuchten befreundete Genossenschaften, tauschten Erfahrungen aus und ließen sich von den Verbänden beraten. Auch hier galt der Satz von der solidarischen Selbsthilfe. Und vielen dürfte auch nicht bewusst gewesen sein, dass sie mehr leisteten, als Wohnhäuser zu bauen. Sie waren Teil und Vorreiter einer politischen Bewegung, ohne die die Wohnungslandschaft in Deutschland anders aussehen würde. Ihnen war es gelungen, die Wohnungsfrage, die bis dahin in erster Linie als ein quantitatives Problem gesehen wurde, zu einer qualitativen Frage zu machen. Qualität war bis dahin nur in der bürgerlichen Architektur ein Thema gewesen. Jetzt wurde aus Wohnraum Lebensraum."
Bärbel Wegner, Anke Pieper u. Holmer Stahncke: Wohnen bei Genossenschaften.
Basics – Geschichte – Projekte.
Hamburg: Ellert & Richter Verlag 2012 (3. Auflage)
208 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
ISBN: 978-3-8319-0456-3
€19.95
Szene Hamburg Geschichte
Ein Magazin über die Stadt, den Hafen und die Hamburger
Die ersten beiden der inzwischen auf sechs Hefte angewachsenen Geschichtsreihe von Szene Hamburg habe ich redaktionell verantwortet und geschrieben. „Hamburg im Wandel“ zeichnet das Werden der modernen Großstadt Hamburg seit dem großen Brand von 1842 nach. „Der Hamburger Hafen“ beschreibt die Entwicklung des Hamburger Hafens seit dem Bau der ersten modernen Hafenbecken auf dem Grasbrook (heute HafenCity) bis zu den heutigen Container-Terminals.
Aus dem Inhalt des Hafen-Magazins:
Aufbruch in die Moderne - 1820 bis 1888 Drittgrößter Hafen der Welt - 1888 bis 1914 Arbeit im Hafen - Schauerleute, Kohlenträger und Getreidearbeiter, Ewerführer, Werftarbeiter und Briefträger Der Hafenarbeiterstreik von 1896/97 Schiffe im Hafen - Bagger, Fähren, Schlepper und andere Fahrzeuge Orte im Hafen - Die Kaispeicher A und B, die Speicherstadt, der Elbtunnel und die St. Pauli Landungsbrücken, Kaischuppen, Krane, Werften und Kaffeeklappen Zwischen den Kriegen - 1919 bis 1939 Finstere Zeiten - 1933 bis 1945 Der Universalhafen - Wiederaufbau und Modernisierung
Bislang erschienen:
Hamburg im Wandel - Stadtentwicklung von 1842 bis heute
Der Hamburger Hafen - Von 1820 bis heute
St. Pauli - Von 1833 bis heute
Die Elbe - Biografie eines Flusses
Hamburg - Vom Dorf an der Alster zur Elbmetropole
Hamburgs grüne Anlagen – Vom Barock bis zum Urban Gardening