Veröffentlichungen:

Eine Genossenschaft und ihre Stadt

Ein Buch über die Geschichte des Altonaer Spar- und Bauvereins

„Liest sich wie ei Krimi.“ Holger Kowalski, Vorstand des Altonaer Spar- und Bauvereins, wusste gar nicht, wie spannend die Geschichte seiner Genossenschaft ist. Die Stadt Altona, die die Arbeit der Genossenschaft anfangs unterstützt hatte, begann schon nach kurzer Zeit, ihr Knüppel in den Weg zu werfen, wo immer es ging. Im Rathaus wehrte man sich gegen noch mehr Arbeiterwohnungen in Altona. Den Aufstieg der Genossenschaft zum größten Immobilienbesitzer der Stadt konnten die Politiker aber nicht verhindern. Also lenkte man kurz vor dem Ersten Weltkrieg ein und arbeitete mit dem Altonaer Spar- und Bauverein zusammen. Noch heute prägen die historischen Bauten der Genossenschaft das Stadtbild im Szeneviertel Ottensen und im Gerichtsviertel.

 Das Buch erschien zum 120. Geburtstag der ältesten Altonaer Wohnungsbaugenossenschaft. Der 1892 gegründete Altonaer Spar- und Bauverein wollte keine der üblichen Chroniken, die sich häufig im Aufzählen von Bauprojekten und wechselnden Vorständen erschöpfen. Die Geschichte der Genossenschaft sollte erforscht werden – und das gleich auf verschiedenen Ebenen. In einem Erzählcafé, das sich über mehrere Monate erstreckte, erinnerten sich Genossenschaftsmitglieder an die alten Zeiten. Für das Altonaer Museum wurde eine Ausstellung vorbereitet. Und ich erhielt den Auftrag, mich in die Archivalien des Spar- und Bauvereins zu vertiefen und die Geschichte der Genossenschaft in Altona neu zu erzählen. Eine spannende Arbeit, die zu interessanten Ergebnissen führte. Die scheinbar so trockenen Vorstands- und Aufsichtsratsprotokolle bargen viele historisch wertvolle und anekdotische Schätze. 

In Holmer Stahnckes lesenswerter Collage von Fakten, Erzählungen, Faksimiles und Fotos spiegeln sich nicht nur die Bauaktivitäten der Genossenschaft und die Historie ausgewählter Gebäude, sondern ebenso die Schicksale ihrer Mitglieder und die vielfältigen Schwierigkeiten, mit denen der Verein in seinem langen Leben zu kämpfen hatte. 
Ulla Fölsing, Frankfurter Allgemeine Zeitung

  … ein gelungenens Werk, das mit seiner Quellenorientierung für Authentizität sorgt, die Bewohner berücksichtigt und mit Zitaten von Zeitzeugen eine lebendige Geschichte erzählt. Dem Buch ist eine Verbreitung über den Kreis der Genossenschaftsmitglieder hinaus zu wünschen. Hier wird deutlich, dass eine Wohnungsbaugenossenschaft mehr ist als ein reines Wohnungsunternehmen.Holger Martens, Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte

Eine Genossenschaft und ihre Stadt. Die Geschichte des Altonaer Spar- und Bauvereins. 

Hamburg: Dölling und Galitz Verlag 2012

136 Seiten mit 120 Abbildungen

ISBN 978-3-86218-033-2

24.90 €

Altonaer Spar- und Bauverein

Dölling und Galitz Verlag