Veröffentlichungen:

Wohnen bei Genossenschaften

Ein Buch zum Internationalen Jahr der Genossenschaften 2012

Auch ohne den Anlass, das 2012 von der UNO ausgerufene internationale Jahr der Genossenschaften, war es an der Zeit, ein Buch über das Wesen und die Potenziale von Wohnungsbaugenossenschaften in Deutschland zu schreiben. Bärbel Wegner und Anke Pieper setzen sich mit dem Wesen und der Arbeitsweise der Genossenschaften auseinander, beschreiben, welche Rechte die Mitglieder haben und wie man selbst eine Genossenschaft gründet. Ich befasse mich in drei Kapitel mit der Geschichte der deutschen Wohnungsbaugenossenschaften, der Genossenschaftsarchitektur und dem Beitrag der Genossenschaften zur städtebaulichen Entwicklung. Das Buch liegt bereits in dritter Auflage vor.

"Nur wenige Vorstandsmitglieder dürften sich damals (im Kaiserreich) mit den theoretischen Schriften und Richtungsstreitigkeiten von Männern wie Schulze-Delitzsch, dem Anwalt der kleinen Leute, Raiffeisen, Pfeiffer oder Huber auseinandergesetzt haben. Für sie war es wichtiger, voneinander zu lernen. Die Vorstände besuchten befreundete Genossenschaften, tauschten Erfahrungen aus und ließen sich von den Verbänden beraten. Auch hier galt der Satz von der solidarischen Selbsthilfe.  Und vielen dürfte auch nicht bewusst gewesen sein, dass sie mehr leisteten, als Wohnhäuser zu bauen. Sie waren Teil und Vorreiter einer politischen Bewegung, ohne die die Wohnungslandschaft in Deutschland anders aussehen würde. Ihnen war es gelungen, die Wohnungsfrage, die bis dahin in erster Linie als ein quantitatives Problem gesehen wurde, zu einer qualitativen Frage zu machen. Qualität war bis dahin nur in der bürgerlichen Architektur ein Thema gewesen. Jetzt wurde aus Wohnraum Lebensraum."

Bärbel Wegner, Anke Pieper u. Holmer Stahncke: Wohnen bei Genossenschaften.
Basics – Geschichte – Projekte. 

Hamburg: Ellert & Richter Verlag 2012 (3. Auflage)

208 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
ISBN: 978-3-8319-0456-3
€19.95

Bärbel Wegner

Anke Pieper

Ellert & Richter Verlag