Veröffentlichungen:
Gemeinde Halstenbek. 1296-1996
Jubiläumsschrift zur 700-Jahr-Feier
1996 feierte die Baumschulgemeinde Halstenbek ihr 700jähriges Jubiläum. 1296 wurde Halstenbek erstmals urkundlich im „Hamburger Schuldbuch“ erwähnt. Der Hamburger Johannes Longus hatte sich von Hartwicus aus Halstenbek 30 Mark ausgeliehen, und dieser hatte es ins Schuldbuch eintragen lassen. Im einführenden Kapitel der offiziellen Festschrift durfte ich die Geschichte der Gemeinde vorstellen – vom Bauerndorf zur weltweit bekannten größten Baumschul-Gemeinde Deutschlands.
Gemeinde Halstenbek. 1296-1996.
Jubiläumsschrift zur 700-Jahr-Feier
Hrsg. v. Gemeinde Halstenbek
Halstenbek 1996
Ein Blick ins alte Halstenbek
Eine Veröffentlichung der Geschichtswerkstatt Halstenbek
In Halstenbek, wo ich einige Jahre gewohnt habe, habe ich eine Geschichtswerkstatt gegründet. Als Historiker weiß man schließlich gerne, wo man wohnt. In der Geschichtswerkstatt fand sich ein Kreis engagierter Frau zusammen, einige aus alteingesessenen Baumschulerfamilien, die in zahlreichen Interviews mit Bekannten und Verwandten Geschichten und Anekdorten vor dem Vergessenwerden bewahrten. In der Geschichtswerkstatt wurden sie gesammelt und aufgeschrieben. Sie handelten von der Arbeit in den Baumschulen und auf den Feldern, vom alten Bahnhof, der Dorfschmiede, den ersten Telefonen, dem alten Postboten und den Villen der reichen Baumschuler, aber auch von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern die in den Baumschulen arbeiten mussten – einige mit Familienanschluss, andere verhungerten und wurden am Wegrand verscharrt. Wir haben uns mit Publikationen am "Tag des offenen Denkmals" beteiligt und das ehemalige "Armenhaus" der Gemeinde vorgestellt. Und wir haben die Baugeschichte der Halstenbeker Erlöserkirche erforscht – anhand alter Dokumente und in Gesprächen mit Menschen, die sich noch daran erinnern konnten. Einige der Geschichten, die wir gesammelt und aufgeschrieben haben, haben wir 1996 im Eigenverlag veröffentlicht.
Ein Blick ins alte Halstenbek
Halstenbek 1996, hrsg. v. d. Geschichtswerkstatt Halstenbek
Länderbericht Japan
Zwei Aufsätze
Im Sammelband „Länderericht Japan“, herausgegeben von Hans-Jürgen Mayer und Manfred Pohl habe ich zwei Artikel beigesteuert: „Japans Außenpolitik von 1854 bis 1945“ und in einer überareiten Neuauflage für die Bundeszentrale für politische Bildung (Schriftenreihe Bd. 355) „Die Geschichte Japans bis 1945“.
Länderbericht Japan. Geographie. Geschichte. Politik. Wirtschaft. Gesellschaft. Kultur.
Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1995.
Wissenschaftliche Buchgesellschaft
Bundeszentrale für politische Bildung
Traditionelle Elemente in einer modernen Industriegesellschaft
Ein Aufsatz
Die Aufgabe, die historische Entwicklung der Modernisierung Japans in der Meiji-Zeit vorzustellen, hat in diesem von den Kieler Historikern Michael Salewski und Jürgen Elvert herausgegebene Sammelband der Freiburger Ordinarius Bernd Martin übernommen. „Die Öffnung Japans durch den Westen. Annahme und Abwehr der westlichen Herausforderung (1853-1890)“ heißt sein Beitrag. Ich habe in meinem Aufsatz das Verhalten der Japaner, das ich tagtäglich in Tokyo erlebte, auf ihre historischen und kulturellen Wurzeln zurückgeführt. Erstaunlich viele Relikte aus der Feudalzeit, das vasallitische „oya-ko“ Verhältnis zwischen Lehnsherrn und Lehnsmann prägte in den 1990er-Jahren noch stark das Verhältnis der gruppenorientierten Japaner. Die Bezugsgruppe, sei es die Schule, die Universität oder das Unternehmen, für das man arbeitet, war Maßstab für ihr Handeln. Aber schon damals zeigten sich erste Anzeichen, dass in Japan die Individualisierung der Gesellschaft auf dem Vormarsch war. Nach der Modernisierung der Meiji-Zeit und der Demokratisierung nach 1945 sprach von der dritten Öffnung Japan. „Wir leben in einer Zeit, in der Traditionen wieder einmal hinterfragt werden, und sich in einer sich wandelnden Umwelt bewähren müssen“, lautete mein Abschlusssatz in dem Auftrag, den ich seinerzeit auch als Vortrag an der Universität Heidelberg vortragen durfte.
Japan. Traditionelle Elemente in einer modernen Industriegesellschaft. Vom Verhältnis zwischen Tradition und Moderne.
In: Staatenbildung in Übersee. Die Staatenwelt Lateinamerikas und Asiens. Hrsg. v. Jürgen Elvert und Michael Salewski.
(= Historische Mitteilungen, Beiheft 2)
Stuttgart: Franz Steiner Verlag 1992
S. 221-238.
Die Museumsschiffe „Mikasa“ und "Jylland"
Zwei Aufsätze
In der Zeitschrift habe ich zwei Museumsschiffe, das japanische Linienschiff "Mikasa" und die dänische Fregatte "Jylland" vorgestellt. Im Zentrum dieser Texte steht die aktive Zeit dieser Schiffe und ihr Beitrag zu historischen Ereignissen.
Im Marinestützpunkt Yokosuka liegt das Pre-Dreadnought Linienschiff „Mikasa“ als Museumsschiff – allerdings nicht im Wasser, sondern einbetoniert. In dem Aufsatz behandle ich die Gründung und Aufrüstung der japanischen Flotte im 19. Jahrundert und den Konflikt mit Russland zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Dabei veranschaulicht der Lebenslauf der „Mikasa“ den Fortschritt der japanischen Marinetechnik. Schon kurz nach dem russisch-japanischen Krieg wurden deutlich stärkere Schiffe als die „Mikasa“ gebaut, und mit der Entwicklung der Dreadnought-Schiffe gehörte das ehemalige Flaggschiff der japanischen Flotte unwiderbringlich zum alten Eisen. Sie taugte nur noch als Patrouillenschiff und wurde schließlich als Küstenwachschiff eingesetzt.
Die „Mikasa“. Die japanische Flotte und der russisch-japanische Krieg.
In: Schiff und Zeit 33 (1991)
hrsg. v. d. Deutschen Gesellschaft für Schiffahrts- und Marinegeschichte. S. 67-73.
Im jütländischen Hafen Ebeltoft liegt die Fregatte „Jylland“ als Museumsschiff. Die „Jylland“ ist das längste erhaltene Holzschiff der Welt. Im Wasser kann sie nicht mehr liegen; heute ist sie in einem Trockendocj zu begehen. Die "Jylland" ist das letzte aus Holz gebaute Schiff der dänischen Marine und gleichzeitig die erste Segelfregatte, die eine Dampfmaschine erhielt. In der Fachzeitschrift "Schiff und Zeit" habe ich, während das Schiff in jahrelanger Arbeit sorgfältig restauriert wurde, die Geschichte der „Jylland“vorgestellt. Zu ihr gehört auch die lange Odyssee, die die Fregatte durchlaufen musste, nachdem sie zunächst als Kasernenschiff genutzt und dann 1908 zum Abbruch verkauft wurde. Doch einigen ehrenamtlichen Fans des Schiffes gelang es, sie vor der Zerstörung zu retten.
Die Fregatte „Jylland“
In: Schiff und Zeit 37 (1993)
hrsg. v. d. Deutschen Gesellschaft für Schiffahrts- und Marinegeschichte.
S. 13-16.
Deutsche Gesellschaft für Schifffahrts- und Marinegeschichte