Veröffentlichungen:

Sport und Zwangsarbeit auf dem Diebsteichgelände

Gutachten für die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen

Jahnsportplatz 206Das Diebsteichgelände ist nicht nur durch die Pläne der Deutschen Bahn, den Bahnhof Altona hierher zu verlegen, in die Schlagzeilen der Hamburger Presse geraten. Auch über die geplante Umgestaltung des Thyssen-Krupp-Geländes – der ehemalige Standort eines Metallhandelsunternehmens – zu einem Ensemble mit Fußballstadion und Musikhalle bei Beibehaltung der historischen Bausubstanz, ist vielfach berichtet worden.

Im Rahmen der Planungen wurde ich von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen mit der Erstellung eines Gutachtens zur historischen Entwicklung des Geländes (Luna-Park, geplantes Radrennstadion, Sportpätze) und der Waidmannstraße (Handelsunternehmen) beauftragt. Ein Schwerpunkt der Untersuchung war die Nutzung der Sportplätze und des Thyssen-Krupp-Geländes als Lager für Zwangsarbeiterinnen und sowjetische Kriegsgefangene durch die Nationalsozialisten. Auf den Sportplätzen gab es neben einem großen Sammellager für rund 600 Zwangsarbeiterinnen, die in der fischverarbeitenden Indiustrie arbeiten mussten, auch eine Kriegsgefangenenlager für sowjetische Soldaten. Sie wurden in der umliegenden Industrie eingesetzt. Beide Lager wurden in den letzten Kriegstagen durch alliierte Bomben zerstört. 

 

Gutachten.

Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen

Diebsteich-Planungen

Infozentrum Diebsteich