Veröffentlichungen:

Baugenossenschaft Bergedorf. Überleben in schweren Zeiten.

Ein Aufsatz im Lichtwark-Heft 2022. Das Bergedorfer Magazin für Geschichte, Kultur und Gesellschaft

Die 1922 von Sozialdemokraten gegründete Baugenossenschaft Bergedorf war vertraglich eng mit der Stadt Bergedorf verbunden. Der Magistrat stellte Mitglieder im Aufsichtsrat und im Vorstand. Das erleichterte den Nazis 1933 die Gleichschaltung der Genossenschaft. In den Jahren der Weimarer Republik hatte die Genossenschaft zwei gartenstadtähnliche Wohnanlagen gebaut. Anfang 1939 wollte die Stadt Hamburg ihr den Bau von 1200 Wohnungen in Bergedorf übertragen. Schnell wurde klar, dass die ehrenamtlich geführte kleine Genossenschaft damit überfordert sein würde, so dass das Wohnungswirtschafts- und Siedlungsamt und der Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmens eine Verschmelzung mit dem größeren Hamburger "Bauverein der Verkehrsangestellten" verlangten. Dagegen konnten die Bergedorfer sich mit Erfolg zur Wehr setzen, nicht zuletzt, weil das große Bauprojekt auf die Zeit nach dem Krieg verschoben werden musste.

Kultur- und Geschichtskontor Bergedorf

 

Gemeinnützige Baugenossenschaft Bergedorf-Bille